Philip Kaltenborn ist U23-Weltmeister: inklusive Rennbericht
Goldmedaille für den Stuttgart-Cannstatter Ruderclub
Bei den Ruderweltmeisterschaften im kanadischen St.Cathrines hat Philip Kaltenborn den Titel im U23-Leichtgewichts-Doppelvierer gewonnen. Jahre harter Trainingsarbeit haben sich für den 22 jährigen gelohnt. Sein Fazit nach der Siegerehrung:
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Rennen, konnten das was wir uns die letzten Wochen und Monate erarbeitet haben mit einem guten Schlusspunkt zu Ende bringen und das umsetzen was wir uns vorgenommen hatten.“
Der Sieg im Bahnverteilungsrennen zwei Tage zuvor hatte im deutschen Lager Zuversicht vermittelt. Ein guter Start, nach 500 m eine Länge Führung, das Rennen schien für den Leichtgewichts-U23-Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes einen klaren Verlauf zu nehmen. Doch die Crew des WM-Gastgeberlandes Kanada ließ sich nicht so leicht abschütteln. Immer wieder griffen sie an, versuchten die Länge Abstand schrumpfen zu lassen.
„Wir konnten sie nicht abhängen, sie haben sich wirklich gut gewehrt“,
sagte anschließend der für die Taktik zuständige Bugmann des deutschen Doppelvierers, Paul Maisenhälter aus Konstanz.
Auch an der 1000 Meter Marke betrug der Abstand eine Länge. Druckspurts, Schlagzahlerhöhungen in beiden Booten, im Mittelteil der Strecke fiel aber noch keine Entscheidung.
So ging es mit der knappen Länge Führung für den deutschen Vierer mit Schlagmann Maximilian Rühling (Mainz), Simon Haible (Treis-Karden), Philip Kaltenborn (Stuttgart-Cannstatter Ruderclub) und Paul Maisenhälter in die Endspurtphase auf den letzten 300 Metern. Die Kanadier versuchten noch mal alles, doch der Vorsprung hielt, der Vierer mit Philip an Bord war U23-Weltmeister. Das große Saisonziel, es war erreicht.
Andreas Linke, Philips Trainer, freute sich über das technisch saubere Rennen des Vierers:
„Starker Schiebewind, das waren sicher nicht die Lieblingsbedingungen der Jungs. Aber sie sind bei sich geblieben und haben einem starken Vierer der Kanadier stand gehalten. Prima Leistung!“
Fotos: Christina Schwier und Andreas Linke